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Blogeintrag

Datensparsamkeit oder gläserner Nutzer

Datensparsamkeit vs. Politik

Es ist immer wieder ein Genuss, wenn man morgens aufsteht, und sich mit der aktuellen Lage beschäftigt. Es ist nicht nur so, dass man regelmäßig von Problemen in der IT liest, sondern leider auch von fehlender Intelligenz bei Politikern lesen muss.

Heutige Bühne des Wahnsinns ist der europäische Polizeikongress1, der leider durch den "Cheferklärer" der derzeitigen "Bundesregierung" eröffnet werden durfte. Die Frage, die sich mir hier bereits wieder stellt, ist die Frage aller Fragen. Wenn hier einmal ein Zitat hinweise liefern soll, dann wäre folgende Aussage wohl der Kern des Problems:

Wo Metadaten und persönliche Daten massenhaft anfallen, stoße der Ansatz der "Datensparsamkeit" an seine Grenzen.

Die Frage hier ist wohl folgende: "Warum entstehen diese Daten überhaupt?"

Hier nehmen wir einfach mal einen Seitenbetreiber wie mich selbst als Beispiel. Was sind Daten, die in einer solchen Umgebung anfallen?

  • Logging-Informationen der Services
  • Kommentare von Nutzern im Blog
  • Mails, die von/zu mir gesendet werden

Doch was davon wird wirklich benötigt? Nur wenig. Und genau das ist ein großer Teil der "Datensparsamkeit". Speichere nur Daten, die du wirklich nochmals benötigst.

In meinem Fall bedeutet dies, dass ich die Logs der Services in unregelmäßigen Abständen ungesehen lösche, sofern keine Probleme zu diagnostizieren sind. Eine Notwendigkeit zur Maskierung von personenbezogenen Informationen sehe ich selbst hier jetzt nicht, da keine Auswertung der Daten vorgesehen ist, kann aber durchaus noch zusätzlich implementiert werden.

Ebenso werden bei den Kommentaren keine unnötigen Informationen gespeichert, sondern nur die benötigten. Wen interessiert bspw. die IP-Adresse, von der der Kommentar gesendet worden ist, nachdem der Kommentar geschrieben worden ist? Niemanden. SPAM-Prävention kann man einfacher haben, als mit IP-Sperren.

Und was die Mails angeht, so werde ich wahrscheinlich in absehbarer Zeit einmal den Ansatz verfolgen, ankommende Mails nur noch verschlüsselt auf dem Server abzulegen. Mal schauen, wie das klappt.

Ansonsten wünsche ich einen guten Tag im Land des Datenhorrors.